German Professional School

Um den Fachkräftebedarf der Unternehmen zu decken, ist Thüringen mit Blick auf die demografische Entwicklung und deren Auswirkungen auf den regionalen Arbeitsmarkt vermehrt auf Zuwanderung aus dem Ausland angewiesen. Die Landesregierung hat sich deshalb das Ziel gesetzt, über bestehende Programme hinaus, ergänzende Ansätze zur Fachkräftesicherung zu entwickeln. Ein konkreter Baustein hierfür ist die vom TMWWDG initiierte German Professional School (GPS), die als Einrichtung beiträgt, endogene und zukünftig auch exogene Potenziale für die Fachkräftesicherung zu heben.

Die GPS verfolgt das Ziel, mittels eines ganzheitlichen, strukturellen, skalierbaren Ansatzes kontinuierlich und in substanzieller Zahl junge Menschen aus Drittstaaten auf eine berufliche Ausbildung in Thüringen vorzubereiten und an Thüringer Betriebe zu vermitteln. Dazu werden zunächst Menschen mit Migrations- bzw. Fluchthintergrund mit Wohnsitz in Thüringen über ein GPS-Curriculum sprachlich sowie fachlich auf den Thüringer Ausbildungsmarkt sowie auf ein Leben in Thüringen vorbereitet.

Künftig werden auch junge Menschen aus Drittstaaten für die Vorbereitung auf die Ausbildung gewonnen.

Die GPS nimmt ihren Schulbetrieb im März 2024 auf. In einer auf 6 Monate verkürzten Qualifizierungsphase werden im ersten Durchgang zunächst junge Menschen mit Flucht- bzw. Migrationshintergrund, die bereits in Thüringen leben, über eine abgeschlossene und in Deutschland erworbene bzw. anerkannte Schulausbildung der Sekundarstufe I verfügen sowie ein deutsches Sprachzertifikat Niveaustufe B1 besitzen, nach dem Konzept qualifiziert.

Ab September 2024 erfolgt die Schulung der weiteren Durchgänge über 12 Monate. Hierfür müssen die Teilnehmenden ebenfalls über ein Arbeitsmarktzugang, jedoch nicht über ein bestimmtes Sprachzertifikat verfügen. 

Die Website gibt einen Überblick zu Zielgruppen, Curriculum, Struktur und Ansprechpartnern. Im Verlauf des Jahres 2024 wird sie durch eine umfassende Online-Plattform der GPS ersetzt werden.